Die Durchführung von Studienfahrten hat an der GMR eine jahrzehntelange Tradition. Neben Zielen im deutschsprachigen Raum, wie z. B. Wien, Hamburg, Dresden oder Berlin war zeitweilig auch der Gardasee mit Ausflügen nach Verona oder Venedig sehr beliebt. In jüngster Zeit werden auch europäische Hauptstädte wie Prag, Budapest, London oder Paris besucht. In Übereinstimmung mit den Schülerinnen bereiten in der Regel die KlassenleiterInnen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm vor, das neben politischen und historischen vor allem auch kulturelle Elemente beinhaltet, sodass die Mädchen von dieser Schulveranstaltung außerhalb des Lernorts Schule für den Unterricht profitieren. Allerdings bleibt dabei den Schülerinnen genügend Freizeit für außerschulische Aktivitäten wie dem beliebten Einkaufsbummel. Damit die Teilnahme an der Studienfahrt nicht aus finanziellen Gründen scheitert, gibt es auf Antrag die Möglichkeit eines Zuschusses durch den Elternbeirat oder durch das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Theater
„Die Bretter, die die Welt bedeuten!“
Viele Mädchen der GMR durften dieses Zitat hautnah (er)leben und auf unserer Theaterbühne stehen. Bei unserem Ausdruckstheater ist nicht nur wichtig eine gute Körperbeherrschung zu erlernen und mutig vor dem Publikum zu stehen, sondern auch zusammenzuarbeiten und kreativ Theaterstücke wie „Der Sommernachtstraum“ oder „Krabat“ umzusetzen. So entstand in den letzten Jahren mehr, als nur eine Theatergruppe: selbstständige, junge Mädchen, die sich gegenseitig unterstützen, über die Aufgaben hinaus wuchsen sowie oft über ihren eigenen Schatten sprangen und Wunderbares schufen.
Studienfahrten
Fahrt nach Strassburg
Im Fach Französisch wird jedes Jahr für die Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe eine 4-tägige Sprachreise nach Straßburg organisiert. Die Schülerinnen sollen die Möglichkeit bekommen, ihre in der Schule erlernten Sprachkenntnisse anzuwenden. So werden ihnen auch kleine Aufgaben gestellt, die sie sprachlich bewältigen müssen.
Außerdem sollen die Schülerinnen Einblicke in Aspekte der französischen Kultur erhalten, die auch in unserem Lehrwerk thematisiert werden. Aspekte der Alltagskultur wie Einkäufe, aber auch die französische Esskultur oder das französische Schulsystem werden so von den Schülerinnen hautnah erlebt. Deshalb beinhaltet die Sprachreise immer auch ein gemeinsames traditionelles Flammkuchen-Essen, und - wenn möglich - den Besuch einer französischen Schule.
Ein Höhepunkt dieser Reise ist häufig auch der Besuch im Europa-Parlament, wo die Schülerinnen wichtige Informationen über Geschichte, Abläufe und Verfahren in der europäischen Union erhalten. Davon können sie im Hinblick auf die 10. Jahrgangsstufe enorme Vorteile ziehen, denn die EU ist dann in mehreren Fächern (Geschichte, Sozialkunde und Französisch) ein großes Thema.
Schullandheim
Zu Beginn der 6. Jahrgangsstufe fahren unsere Schülerinnen mit verschiedenen Lehrkräften drei Tage ins Schullandheim. In dieser Zeit soll sowohl die Klassengemeinschaft gestärkt als auch die Selbstständigkeit der Mädchen gefördert werden. Dies versuchen wir durch gemeinschaftliche Erfahrungen und Unternehmungen zu erreichen. So besuchten wir in den vergangenen Jahren den Bio- und Erlebnisbauernhof „Ferlhof“, auf welchem die Kinder am täglichen Arbeitsgeschehen miteingebunden werden. Hier erlernen sie die Bedeutung nachhaltigen Anbaus, den wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln, die artgerechte Tierhaltung sowie bewusste Ernährung. Neben der Schulung des Verantwortungsbewusstseins kommt natürlich auch Spiel und Spaß nicht zu kurz, sodass die Schülerinnen ein paar unbeschwerte Tage auf dem Land genießen können.
WINTERSPORTWOCHE 7. JAHRGANGSSTUFE
Unsere Wintersportwoche führt uns in das Jugendgästehaus Mauser-Mühltaler mit seinem denkmalgeschützten Haupthaus mitten in den historischen Ortskern von Mauterndorf, im schneesicheren Lungau. Von dort aus starten wir auf den Erlebnisberg Grosseck-Speiereck, um in gesunder Bergluft unseren Schüler/innen das Skifahren beizubringen. Eine Wandergruppe erkundet die idyllische Gegend um Mauterndorf. Abgerundet wird diese erlebnisreiche Woche durch ein buntes Abendprogramm, soziales Miteinander liegt uns dabei besonders am Herzen.
SCHÜLERAUSTAUSCH MIT OPPELN (POLEN)
Die Gnadenthal-Mädchenrealschule hat im Jahr 2001 mit dem Gimnazjum Nr 7 in Oppeln (Polen) eine Schulpartnerschaft begründet. Im Rahmen dieser Partnerschaft findet bereits seit mehr als 10 Jahren ein Schüleraustausch statt. Oppeln liegt an der Oder, etwa 80 km östlich von Breslau in Schlesien und ist seit 2005 eine von Ingolstadts Partnerstädten.Das Gimnazjum in Polen ist in vielen Bereichen mit unserer Realschule vergleichbar (in Polen führt das Lyzeum zum Abitur). Die vergleichbaren Klassenstufen sind die Jahrgangsstufen 7, 8 und 9. Am Gimnazjum Nr 7 lernen die Jugendlichen Deutsch, Englisch und Französisch, vielfach auch mehrere Fremdsprachen.