Bilder Abschlussgottesdienst

Letzter Schultag in Gnadenthal: Ein Lied, ein Blick zurück – und ein Versprechen für morgen

Kein Tag wie jeder andere, auch wenn der Stundenplan es so aussehen ließ. Um 8:30 Uhr versammelte sich die gesamte Schulgemeinschaft im Münster – Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Der Abschlussgottesdienst zum Schuljahresende: ein Innehalten, kein bloßes Ritual. Begleitet von Querflöte, Gitarre und Keyboard entstand ein Klang, der leicht war und doch tief wirkte. Kein Pathos, keine große Bühne – sondern Gemeinschaft.

Gemeinsam ließ man das Jahr Revue passieren. Die Prüfungen, die Projekte, die Pausen. Manches lief wie geplant, anderes ganz anders. Wie das eben so ist – in der Schule, im Leben.

Dann der Moment, der hängen bleibt: Zum Schluss des Gottesdienstes sangen die Lehrkräfte für ihre Schülerinnen und Schüler das irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“. Kein Chor aus Profistimmen, sondern ein Zeichen. Persönlich, zugewandt, ehrlich. Es war Dank und Abschied zugleich – ein Lied, das von Herzen kam.

Nach dem Gottesdienst folgte, was in der Schullaufbahn oft zu den meist erwarteten Minuten gehört: die Zeugnisvergabe. Die Reaktionen waren so verschieden wie die Zeugnisse selbst – Freude, Erleichterung, auch Nachdenklichkeit. Und über allem lag eine Stimmung, die sich nicht so leicht greifen lässt: die Mischung aus Leichtigkeit der Ferien und der Schwere des Abschieds.

Für das Kollegium ging der Tag noch weiter – mit der letzten Konferenz. Rückblick und Ausblick, Abschied und Neubeginn lagen hier dicht beieinander. Lehrkräfte, die über Jahre das Gesicht der Schule mitgeprägt haben, verabschiedeten sich – in den Ruhestand oder an andere Orte. Und neue Gesichter kündigen sich an. Auch das gehört zu Gnadenthal: Wandel mit Haltung.

Am Ende bleibt, was größer ist als ein Schuljahr. Ein Satz, der für viele mehr bedeutet als bloße Worte:
Gnadenthal – da sind wir zuhause.