Am Mittwoch, den 8. Oktober 2025, wurde Geschichte nicht nur unterrichtet, sondern erlebt. Die gesamte Schule machte sich auf den Weg nach Regensburg zur Ausstellung über König Ludwig I. – jenen bayerischen Monarchen mit Hang zu Marmorbüsten, Griechenland und Bildungsprojekten. Und ja, unsere Schule verdankt ihm ihre Gründung. Das verpflichtet.
Herr Frey, der Mann mit dem Organisationstalent eines Hofbeamten, hatte alles minutiös geplant. Insgesamt neun Busladungen voller Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte wurden in geordneter Formation in die Domstadt verfrachtet. Die Führungen waren so eng getaktet, dass man sich fast wie bei einem Staatsbesuch fühlte. Nur eben mit Audioguide statt Hofkapelle.
Die Ausstellung selbst war beeindruckend. Ludwig I. sprach quasi direkt zu uns, wenn auch digital. Die Klassen erfuhren, wie der König nicht nur Schlösser bauen ließ, sondern auch Schulen gründete – unsere inklusive. Ein Monarch mit Bildungsauftrag, das sieht man heute nicht mehr oft.
Doch auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. Vor und nach der Führung durften sich die Klassen in Kleingruppen durch die Regensburger Altstadt bewegen. Historische Sehenswürdigkeiten gab es reichlich, doch die wahren Pilgerstätten hießen Starbucks und Fastfood. König Ludwig hätte vermutlich die Stirn gerunzelt oder sich heimlich einen Frappuccino gegönnt.
Am Ende kehrten alle wohlbehalten zurück. Mit neuen Eindrücken, vollen Handyspeichern und dem Gefühl, Teil einer königlichen Geschichte zu sein. Danke, Herr Frey, für die Organisation. Und danke, König Ludwig, für die Schule. Wir machen weiter, ganz in Ihrem Sinne.